Notocactus concinnus
- Notocactus concinnus (Monv.) Backeb.
in: Kaktus-ABC [Backeb. & Knuth] 253 (1936).
Notocactus concinnus PR 75 (Foto: W. Prauser)
Körper: glänzend grün bis dunkelgrün, einzeln, meist sehr flachkugelig, in der Kultur bis über 90 mm im Durchmesser und teils mehr als 60 mm hoch; Scheitel: eingesenkt und stets unbedornt (manchmal ist der komplette obere Pflanzenbereich kahl); Rippen: 17 - 20, selten mehr, rund, bis 4 mm hoch, im Scheitel bis zu 8 mm breit, später fast völlig verflachend. Areolen: meist queroval, im jüngeren Pflanzenbereich ca. 4 mm breit und 3 mm hoch, mit sehr kurzem, weißlichem bis schmutzig - weißem Filz bekleidet, bald verkahlend, 1 – 2 mm eingesenkt; Areolenabstand (Mitte/Mitte): 5 – 8 mm; Mitteldornen: 4, borstig, gerade bis gering gebogen, im Kreuz stehend, der unterste mit ca. 12 – 18 mm der längste, je nach Standort weißlich, gelblich oder blass bräunlich („hornfarben“), oft auch dunkler gezont, die kürzeren Mitteldornen heller und teilweise schwer von den Randdornen zu unterscheiden; Randdornen: 9 - 13, gerade strahlend, etwa 5 – 10 mm lang, meist etwas heller als die Mitteldornen.
Knospen: "kopfbildend", geschlossene Blüte ca. 60 – 70 mm hoch und 20 mm im Durchmesser, hellgrau bis hellgraubraun bewollt, mit 3(-5) (dunkel-)braunen Borsten, die längsten bis 10 mm. Blüten: mittelgroß, geöffnet ca. 60 – 70 mm im Durchmesser. Der Fruchtknoten mittelstark, die schlanke Röhre sehr schwach, weißlich - grau bewollt, mit 2-4 meist geraden, im oberen Bereich der Röhre ca. 6 mm langen dunkelbraunen Borsten an den Schuppen.
Petalen: glänzend hellgelb, breit lanzettlich, bis ca. 8 mm breit und 35 mm lang, mit kräftig (wein)rotem Mittelstreifen, der an der Petalenspitze breit ausläuft. Griffel: 30 mm lang, die untere Hälfte rot eingefärbt. Narbe rot bis dunkelpurpurn, mit 9 bis 13 etwa 5 mm langen Ästen. Staubfäden: im unteren Bereich (ca. 40 %) rot eingefärbt, oben gelb. Samenkammer: innen ca. 13 mm hoch und 4 mm im Durchmesser.
Früchte: Beere ca. 13 – 15 mm lang, 10 – 12 mm im Durchmesser, Blütenreste darüber meist abgeknickt.
(aus: Prauser, W. 2019. Die Pflanzen der Subserie Concinni – Eine Bestandsaufnahme. – In: Internoto 40 (4): 82-87)
Vorkommen: Montevideo., sowie westlich davon bis zum Rio Uruguay.
Bedeutung des Namens: concinnus (lat.) = zierlich
Basionym:
Echinocactus concinnus Monv.
in: Hort. Universel 1: 222 (1839).
Synonyme:
- Malacocarpus concinnus (Monv.) Britton & Rose
in: Cactaceae (Britton & Rose) 3: 192 (1922). - Notocactus apricus var. concinnus (Monv.) Y.Itô
in: Cactaceae [Itô] 436, without basionym ref. (1981). - Parodia concinna (Monv.) N.P.Taylor
in: Bradleya 5: 93 (1987). - Peronocactus concinnus (Monv.) Doweld
in: Sukkulenty 1999(2): 20 (1999).
Links: Notocactus concinnus WR 348 (Foto: W. Prauser)
Rechts: Echinocactus concinnus (aus: Lemaire, Iconographie descriptive 1841-1847)