Licht
Für alle Kakteen gut geeignet ist ein sehr heller Platz ohne direkte Sonne mit mindestens 3000 Lux.
Damit wird es am Fensterbrett schon schwierig, vor allem wenn das Dach etwas weiter über die Außenmauern hervor steht. In dem Fall muss man ausprobieren, welche Pflanzen damit zurecht kommen. Verbessern kann man die Situation mit speziellen Pflanzenlampen, die vor allem bei der Aussaat eingesetzt werden. Pflanzen unter oder hinter Glasscheiben sowie im Freien neigen im Frühling dazu zu verbrennen. Ihre Epidermis wird bläulich bis rot, dann muss man sie schnell in den Schatten stellen.
Vorbeugen dagegen kann man mit Schattieren. Früher sah man häufig bei Gärtnereien, dass man die Scheiben mit Kalkfarbe angestrichen hat. Heute verwendet man man eher Folien oder Gewebe um das Sonnenlicht zu dämpfen.
Am empfindlichsten sind Pflanzen, die einen relativ dunklen Überwinterungsplatz hatte. Wenn diese an das Tageslicht kommen, müssen sie sich eine Weile an das Licht gewöhnen Ich stelle die Töpfe, die später auf der terasse stehen sollen eine Woche an die Nordseite des Hauses.
Die Doppelstegplatten meines Gewächshauses streuen das Licht so gut, dass ich noch keine Verbrennungen an den Pflanzen feststellen musste. Aber auch im Gewächshaus betreibe ich eine Art "Lichtmanagement". Die Mexikaner und Hochgebirgspflanzen kommen ganz nach oben, die Pflanzen, die mehr Licht vertragen stehen auf der Ostseite und die mehr Schatten wollen auf der Westseite. Sie sehen daraus, dass mein Gewächshaus in der Nord-Süd-Richtung aufgestellt ist. An der Südseite, die am stärksten der Sonne ausgesetzt ist, befindet sich die Eingangstür. Frühbeetfenster sollten sich nach Norden hin öffnen lassen, um auch während des Lüftens kein direktes Sonnenlicht auf die Pflanzenkörper zu lassen.
Nach einer Eingewöhnungsphase können dann die Kakteen den ganzen Sommer im Freien stehen.