Brasiliparodia brevihamata
- Brasiliparodia brevihamata (W.Haage ex Backeb.) F.Ritter
in: Kakteen Südamerika 1: 151 (1979): (1979).
Brasiliparodia brevihamata (Foto: Sergio Henrique Klein)
Beschreibung:
Körper einfach, gedruckt kugelig, etwa 3—6 cm im ∅, olivgrün. Rippen 22, etwas spiralig angeordnet und in niedrige Warzen aufgelost. Areolen etwa 2 mm im ∅, 3 mm voneinander entfernt, mit kurzer, weißer oder gelblicher Wolle, im Alter verkahlend. Randstacheln etwa 16, gelblichweiß, gerade, bis 3 mm lang; Mittelstacheln 4—6, bis 4 mm lang, am Grunde zwiebelförmig verdickt, gelb, zur Spitze zu braunrot, 1 ganz dunkelrot (fast schwarz), herabgebogen, gehakt.
Blüten (und Frucht nach Köhler) goldgelb, mit schmallanzettlichen Hüllblättern.
Frucht eine dunkelgrüne Beere, etwa 8 mm breit und 10 mm lang, mit Blütenrest, weißwollig und etwas borstig. Samen mützen- bis glockenformig, etwa 1 mm im ∅, mit ovalem, beim Funiculusansatz verschmälertem Hilum und eingeschlossenem Mikropylarhügel; Testa fein bis grobwarzig, mattschwarz.
Heimat: Rio Grande do Sul, SüdBrasilien.
Kultur: am besten gepfropft; im Sommer feucht, viel Sonne und Luft, im Winter trocken und kühl.
Bemerkungen: Zierliche, etwas variable, selbstfertile Art; blüht im Mai. Die ersten, wenigen Exemplare erhielt Walther Haage in Erfurt im Jahre 1954 von R. H. Büneker aus Brasilien.
(aus: Krainz, Die Kakteen, 1. X. 1974 C VI c)
Bedeutung des Namens: brevihamatus: mit kuzen Dornen versehen
Basionym:
- Parodia brevihamata W.Haage ex Backeb.
in: Descr. Cact. Nov. 1: 31 (1956).
Synonyme:
- Notocactus brevihamatus (W.Haage ex Backeb.) Buxb. ex Krainz
in: Kakteen (H. Krainz) 35: C VIc (1967). - Parodia alacriportana subsp. brevihamata (W.Haage) Hofacker & P.J.Braun
in: Cactaceae Consensus Init. 6: 10 (1998). - Brasilicactus brevihamatus (W.Haage ex Backeb.) Doweld
in: Sukkulenty 1999(2): 24 (1999).