Donnerstag, 28 März 2024
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Notocactus ferrugineus Schlosser 1982

ferrugineus bedeutet: dunkel-, rostfarbig, rotbraun und bezieht sich auf die Dornenfarbe

Erstbeschreibung:

Schlosser, Hugo (1982): INTERNOTO 3 (2): 23 - 26.

Literatur:

Gerloff N. & Neduchal J.: Taxonomische Neubearbeitung, Frankfurt 2004.

Abraham, Wolf-Rainer: Die Fertilitätsverhältnisse einer Art sind ökologisch bedeutend - Korrekturen zu einigen Umkombinationen von Notokakteen, INTERNOTO, 1/2015 S. 3ff

Beschreibung:Foto Henßen

Körper: solitär, frischgrün, etwas birnenförmig; 21 Rippen, diese etwas gehöckert, Areolen in den Gruben, weißfilzig, bis 50 mm im Durchmesser.
Dornen: von rot über gelblich bis zu weiß, rund und dünn; 3 - 4 Mitteldornen, 7 - 12 mm lang, rot- bis rostbraun später vergrauend, nicht stechend, dünn 1 cm lang; 8 - 14 Randdornen, die oberen am kürzesten, die seitlichen berühren die Randdornen der Nachbarrippe, Mitteldornen 3 - 4, kaum größer in gleicher Farbe.

Knospen: dunkelbraun befilzt mit langen schwarzen Borsten.
Blüten: 5 cm lang und 5,5 cm breit. Petalen lanzettlich, gelb, außen die äußersten etwas rötlich; Blütenröhre konisch, bis 14 mm breit, gelbgrün, mit dunkelbrauner Wolle besetzt und 10 mm langen Borsten. Nektarrinne eng; Staubfäden und Staubbeutel gelb, in die Röhrenwand inseriert, Staubblätter sind reizbar, 9 Narbenäste.

Frucht: dunkelgrüne eiförmige Beere mit Filz und Borsten, bei der Reife an der Basis weich werdend. Die Art ist selbstfertil.

Samen: mattschwarz, länger als breit, mit einer Einschnürung zum HM-Bereich, dieser ist gelblich.

Typstandort: Tacuarembo S 211, PR 101, WRA 136. Schatten liebend.

Bemerkungen: N. Gerloff fand auf seiner 12. Brasilienreise 2002 am Originalstandort  Pflanzen, die weitaus heller bedornt waren, als die man bisher in den Sammlungen kultivierte. Die Forma ferrugineus ist weit verbreitet bis in die Nähe von Tacuarembo.

 

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Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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    Aus dem Inhalt: Graham Charles: Eriocephala lenninghausii – „goldene“ Juwelen an steilen Klippen (Seite 3-8) Sergio Klein und Gustavo Garabelli: Notocactus brederooianus Prestlé (Seite 9-15) Peter Krämer: Ein Blick in alte INTERNOTO-Zeitschriften - 1989 (Seite 16-20) Dr. Wolf-Rainer Abraham: Bemerkungen zu Notocactus submammulosus (Lem.) Backeberg (Seite 21-32)