Donnerstag, 28 März 2024
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Notocactus multicostatus

  • Notocactus multicostatus Buining & Brederoo
    in: Kakteen (Krainz) 55-56: CVIc (1973).

multicostatus Gf2386 d50

Notocactus multicostatus Gf 2386 (Foto: Wolfgang Prauser)

Körper einzeln, kugelig, ca. 7,5 cm im Ø, grün, mit verzweigten Wurzeln und eingesenktem, kahlem Scheitel. Rippen bis 32, senkrecht verlaufend, ca. 5 mm hoch und breit, zwischen den Areolen warzenartig gehöckert, gleich hoch wie die Rippen. Areolen rund, ca. 1,5 mm im Ø, um den Scheitel erst gelblichweiß wollig, dann weiß, später kahl, zwischen den warzenförmigen Höckern der Rippen eingesenkt. Stacheln ± gebogen, nadelförmig, biegsam; an alten Areolen: seitwärts nach unten gerichtet, 5 - 13 mm lang, Randstacheln hell elfenbeinfarbig mit rosa Spitze, einzelne davon rosarot geringelt, Mittelstacheln hellrosa; an jüngeren Areolen: Randstacheln ca. 9, 5 - 6 mm lang, strahlend, gebogen, hellbraun, Mittelstacheln 6, einer nach unten gerichtet, 14 mm lang, ziemlich gebogen, die übrigen seitwärts nach oben gerichtet, 4 – 9 mm lang; alle gebogen und braun.

Blüten glocken- bis trichterförmig, 30 mm lang, 25 mm breit, gelb; Perikarpell 6 mm lang und breit, hellgrün, Areolen ± hellgrüne, 0,5 mm lange Schüppchen, deren Achseln wenig weiße Haare und 3 - 5 gerade, 2 - 3 mm lange, durchscheinend gelblichweiße, hellbraun gespitzte Borsten tragen. Receptaculum 9 mm lang, bis 10 mm breit, hellgrün, mit bis 3 mm langen, hellgrünen, nach oben hellbraunen Schüppchen, deren Achseln etwas hellbraune Haare und jeweils 3 - 5, 4 – 5 mm lange, gerade oder gewellte, unten durchscheinend gelblichweiße, hellbraun gespitzte Borsten tragen. Äußere Hüllblätter glänzend gelb, spatel- bis lanzettförmig, 6 - 20 mm lang, 1,5 – 5 mm breit, die kürzesten mit nadelförmiger Spitze und braunem Mittelstreifen; Blattrand glatt. Innere Hüllblätter glänzend gelb, lanzettlich, 20 mm lang, 4,5 mm breit; Blattrand glatt. Perikarpellhöhle 3,5 mm lang und breit, mit wandständigen Samenanlagen und einem länglichen Hohlraum am Grunde. Nektarkammer 0,5 mm breit, mit Drüsen am Grunde des Griffels. Primärstaubfäden 5 mm lang, der Receptaculumwand anliegend und dem Griffel zugebogen; alle Staubfäden gelblichweiß; Staubbeutel 1 mm lang, gelb. Griffel 17 mm lang, 0,5 mm dick, hellgelb; Narbenäste 8, 2,5 mm lang, purpurrot, mit Papillen besetzt. Frucht eine Beere, 8 mm lang (hoch), 11 mm breit, rötlich, mit hellbraunen Haaren und einzelnen, 2 - 3 mm langen, hellbraunen Borsten; diese am anhaftenden Blütenrest kräftiger und steifer.

Samen mützenförmig, 0,6 - 0,8 mm lang, 0,5 - 0,6 mm breit. Testa mit runden bis ovalen, mattglänzenden, schwarzen, dem Hilumrand entlang kleineren und flacheren Wärzchen. Hilum ockergelb, über den Hilumrand vorgewölbt, rautenförmig bis oval. Makropyle zahnartig vorspringend, Nabel sehr klein, Funiculus dick im Verhältnis zur Samengröße. Embryo eiförmig, mit erkennbaren Kotyledonen und fehlendem Perisperm.

Typstandort: bei Pinheiro Machado, Rio Grande do Sul, Brasilien, bei 280 m ü. M., auf teils mit Gras und Moos bewachsenem, felsigem Boden, auch unter Sträuchern und dann etwas in die Länge gewachsen.“

(aus: Buining & Brederoo 1973)

Bedeutung des Namens: multus (lat.) = viel; costa (lat.) = Rippe

Synonyme:Notocactus multicostatus Gf 201

  • Parodia concinna (Monv.) N.P.Taylor (pro parte)
    in: Bradleya 5: 93 (1987).
  • Parodia concinna subsp. blaauwiana (Vliet) Hofacker (pro parte)
    in: Cactaceae Consensus Init. 6: 11 (1998).
  • Notocactus concinnus subsp. multicostatus (Buining & Brederoo) Doweld
    in: Sukkulenty 3(1-2): 55 (2000).
  • Notocactus blaauwianus var. enormis Vliet
    in: Succulenta (Netherlands) 55(6): 113 (1976).

 

 

N. multicostatus Gf 201 (Foto: Wolfgang Prauser)   

 

 

 

 

 

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Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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    Aus dem Inhalt: Graham Charles: Eriocephala lenninghausii – „goldene“ Juwelen an steilen Klippen (Seite 3-8) Sergio Klein und Gustavo Garabelli: Notocactus brederooianus Prestlé (Seite 9-15) Peter Krämer: Ein Blick in alte INTERNOTO-Zeitschriften - 1989 (Seite 16-20) Dr. Wolf-Rainer Abraham: Bemerkungen zu Notocactus submammulosus (Lem.) Backeberg (Seite 21-32)