Freitag, 29 März 2024
A+ R A-

Notocactus scopa fa. xiphacanthus (W.-R. Abraham) N. Gerloff & J. Neduchal 2003

xiphacanthus = schwertdornig

Erstbeschreibung:

Abraham, Wolf-Rainer (1987): Succulenta 66 (12): 256 - 260.

Literatur:

Gebauer, Alfred Die Erstbeschreibung des Jahres 1987 in Notocactus (1988)
Gerloff & Neduchal: Die Pflanzen um Notocactus scopa, INTERNOTO 3/4, 2003.

Beschreibung:Notocactus scopa fa xiphacanthus

Nach Abraham zeichnet sich N. scopa var. xiphacanthus gegenüber Notocactus scopa durch wehrhafte Bedornung, geringere Rippenzahl, größeren Pflanzendurchmesser, dem meist einen langen Mitteldorn, die etwas größere Blüte aber auch durch deutlich größere Testazellen des Samens aus.

Körper: bis 60 cm lang , 11 cm im Ø, Epidermis blaugrün; Rippen: 19 - 23, flach, etwa 3 mm hoch, gerade bis leicht gedreht; Randdornen ~30, weiß, 4 - 6 mm lang; Mitteldornen: 1 - 5, meistens nur einer, einer senkrecht abstehend, bis 35 mm lang, dunkelbraunrot, gelegentlich hellbraun. 30% der Pflanzen am Standort haben mehr als einen Mitteldorn. Bei diesen Pflanzen stehen die Mitteldornen bis auf einen seitlich, sind meist heller gefärbt, kürzer und mitunter von den Randdornen nicht zu unterscheiden.

Blüten: Knospen und der unterste Teil der Blüte mit grauer Wolle bedeckt, 40 mm lang, 50 mm breit, Petalen kräftig gelb, lanzettförmig; Staubblätter gelb; Stempel orange bis rot, Narbe wie der Stempel oder etwas heller gefärbt mit gelben Spitzen. (Am Standort wurden auch rein gelbe Narben und Stempel beobachtet.) Selbsteril.

Typstandort: Auf einem Hügel nördlich von Minas Dept. Lavalleja. Die Pflanzen wachsen in Spalten an sehr steilen, teilweise unzugänglichen Felsen, ph-Wert 5,3, keine anderen Kakteen am Standort.

Die Varietät wurde 1983 auf einem sehr isoliertem Standort gefunden und erhielt die Feldnummer WRA 156 /WRA 381, auch dieser Varietät ist eine große Variabilität am Standort eigen. Das Verbreitungsgebiet von Notocactus scopa var. xiphacanthus liegt nördlich des Verbreitungsgebietes von Notocactus scopa und bildet die Brücke zu Notocactus scopa var.marchesii.

 

Kommentare (0)

Bisher wurden hier noch keine Kommentare veröffentlicht
Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

Translate

csnlenfrhuptes

Suche

 Anmeldung

Angemeldet bleiben

       

Aktuelle Zeitschrift:

  • INTERNOTO-Heft 1/2024

    Aus dem Inhalt: Graham Charles: Eriocephala lenninghausii – „goldene“ Juwelen an steilen Klippen (Seite 3-8) Sergio Klein und Gustavo Garabelli: Notocactus brederooianus Prestlé (Seite 9-15) Peter Krämer: Ein Blick in alte INTERNOTO-Zeitschriften - 1989 (Seite 16-20) Dr. Wolf-Rainer Abraham: Bemerkungen zu Notocactus submammulosus (Lem.) Backeberg (Seite 21-32)