Freitag, 29 März 2024
A+ R A-

Notocactus glaucinus F. Ritter 1979

glaucinus bedeutet, dass die Epidermis bläulich schimmert

Erstbeschreibung:

Ritter, Friedrich (1979): Kakteen in Südamerika, Band 1, Spangenberg: 168 - 169.

Beschreibung:Foto N. Gerloff

Körper: blaugrün, flachkugelig, in der Regel einzeln, aber mit schlafenden Brutknospen an den Wurzeln, 6 - 12 cm Ø;  7 - 12 tiefe scharfe Rippen, senkrecht verlaufend, gerade, im Querschnitt dreieckig, 10 - 20 mm hoch, schärfere Kanten und tiefer als bei Notocactus ottonis. Die Areolen sind weißfilzig, rund, 2 - 4 mm Ø, in 2 - 4 mm tiefen Kerben der Rippen.

Dornen: gerade, hellgelb, nadelförmig, die stärkeren rot mit gelben Spitzen, Mitteldornen 3, bräunlich, Randdornen 10 - 12, 1 - 3 cm lang, meist abstehend am oberen Ende der Areolen, oft ein Büschel abstehender gelber Borsten.

Blüten: am Scheitel, glänzend zitronengelb, 5 - 7 cm Ø, weit trichterförmig, geruchlos oder etwas duftend, Schlund gelb; Fruchtknoten hellgrün, bis unten bedeckt mit weißlicher bis bräunlicher Wolle und mit braunen Borsten, Schuppen klein, vertrocknend. Nektarrinne ca. 1 mm hoch, mit Nektar, schwach bis intensiv purpurn. Petalen 25 - 30 mm lang, 5 - 7 mm breit, stumpf oder wenig zugespitzt, hell zitronengelb, die äußeren mit purpurnen Enden; Röhre trichterförmig, 14 - 19 mm lang, innen intensiv zitronengelb, außen wie bei N. ottonis bewollt und mit Borsten, Staubfäden ebenso intensiv zitronengelb, 8 - 15 mm lang, die mittleren am längsten, Staubbeutel blass gelb, Insertionen bis zum Saumrand. Griffel blassgelb, 22 - 26 mm lang, wovon bis 5 mm auf die 10-15 purpurnen bis rubinroten Narbenlappen entfallen.

Samen: nicht wesentlich verschieden zu N. ottonis.

Typstandort: in der Gegend von Santiago, Rio Grande do Sul; ziemlich zerstreut: FR 1376, (HU 61).  Aber auch bei Sao Francisco de Assis, Alegrete, Rosario und Livramento wachsend.

Kommentare (0)

Bisher wurden hier noch keine Kommentare veröffentlicht
Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

Translate

csnlenfrhuptes

Suche

 Anmeldung

Angemeldet bleiben

       

Aktuelle Zeitschrift:

  • INTERNOTO-Heft 1/2024

    Aus dem Inhalt: Graham Charles: Eriocephala lenninghausii – „goldene“ Juwelen an steilen Klippen (Seite 3-8) Sergio Klein und Gustavo Garabelli: Notocactus brederooianus Prestlé (Seite 9-15) Peter Krämer: Ein Blick in alte INTERNOTO-Zeitschriften - 1989 (Seite 16-20) Dr. Wolf-Rainer Abraham: Bemerkungen zu Notocactus submammulosus (Lem.) Backeberg (Seite 21-32)