Donnerstag, 28 März 2024
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Notocactus rechensis Buining 1968

Erstbeschreibung:

Buining, A F.H. (1968): Notocactus rechensis Buining spec. nov. -KuaS 19 (2) S. 23 - 25.

Literatur:

  • Gerloff, N. & Neduchal, J.: Taxonomische Neubearbeitung der Gattung Notocactus Frankfurt 2004
  • Gerloff, N. Bearbeitung 2012 

Beschreibung:

Foto Henßen

Körper: zylindrisch, manchmal umgekehrt birnenförmig, 2 bis 4 cm Ø, 8 cm hoch, stark sprossend, hell- bis frischgrüne Epidermis, Faserwurzeln; auch im Scheitel bedornt aber nicht filzig; Rippen 18 bis 20, wenig gedreht, meistens senkrecht, 8 mm breit, 4 mm hoch. Areolen: weißwollig, später kahl, bis 2 mm Durchmesser, 4 mm voneinander; Dornen weißlich-gelb bis gelb; Mitteldornen (meist 3), nach unten, gerade, dünn, bis 10 mm lang; Randdornen 4 bis 6, Länge 5 -7 mm, seitlich spreizend.

Blüten: 3 cm lang und Durchmesser; Fruchtknoten mit rötlichen Schuppen, wenig bewollt; Blütenblätter mit rötlich-braunem Außenstreifen, zitronengelb, lanzettförmig, bis 15 mm lang, 2 mm breit; Nektarrinne 1 mm tief; Staubfäden cremeweiß, bis zum Rand der Röhre inseriert, 5 bis 6 mm lang; Griffel und Narbenlappen eher weiß mit 10 cremeweißen Narbenstrahlen.

Frucht: rund, 6 bis 7 mm Ø, kurz mit zierlich weißen Borsten, rot.

Samen: mützenförmig, um 1 mm lang, entspricht denen der Untergattung Gymnocephalus. Es wurden aufgrund der Ähnlichkeit der Samen und der Samengestalt mit Pflanzen der Untergattung Gymnocephalus schon oft Diskussionen geführt, ob der Notocactus rechensis nicht zu der Pflanzengruppe Notobrasilia gehört. Die Pflanzen sind selbststeril.

Heimat: 2 km östlich von Anna Rech bei Caxias do Sul, auf Bergen rund um den Stausee in 900 m Höhe, inzwischen dort unter anderem durch einen Steinbruch ausgerottet. Feldnummern: HU 98, FR 1463 Gf 942.

Bemerkung: Die Zuordnung wurde von der Gattung Brasilparodia zu Notocactus geändert.

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Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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