Donnerstag, 28 März 2024
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Notocactus minimus var. stockingeri (Prestlé 1985) N. Gerloff & J. Neduchal 2004

benannt nach dem Künstler und Kakteensammler Franzisko Stockinger

Erstbeschreibung:

Prestlé, Karl-Heinz (1985): Succulenta 64 (11): 226 - 229.

Literatur:

N. Gerloff & J. Neduchal: Taxonomische Neubearbeitung, Frankfurt 2004.

Beschreibung:

Körper: am Standort 2 cm bis 4 cm dick und bis 10 cm hoch, einzeln oder in Gruppen zwischeNotocactus stockingerin Steinen in einer Weide, Scheitel leicht vertieft, mit Dornen und Areolenfilz bedeckt, meist 14 Rippen, senkrecht verlaufend, mit Höckern zwischen den Areolen, diese weißwollig, dicht aneinander gereiht. Gleiche Art der Sprossung wie bei N. minimus.

Dornen: bis 15 Randdornen, meist 4 Mitteldornen, diese sind schwer von den Randdornen zu unterscheiden, fein, nadelförmig, stechend, gespreizt bis im Alter anliegend, strohgelb bis bernsteinfarben, bis 10 mm lang.

Blüten: Knospen erscheinen in der Scheitelnähe, mit dichter bräunlich grauer Wolle und dunkelbraunen Borsten bedeckt; Blüten goldgelb, 30 mm bis 40 mm lang und weit trichterförmig geöffnet bis 55 mm breit. Die Blütenblätter variieren von Pflanze zu Pflanze von schmal lanzettlich bis rundlich und breit endend, rötlich gespitzt und außen rötlichem Streifen. Je weniger Rippen eine Pflanze hat, desto eher sind die Blütenblätter breit und rundlich an den Enden. Staubfäden sind oben gelb und unten orange. Stempel weißlich gelb, gerillt, mit 8 bis 12 rotbraunen Narbenästen. Blüten öffnen zirka 2 Stunden vor dem Zenitstand der Sonne.

Frucht: tonnchenartig, mit bis zu 150 Samen. Samen: um 1 mm dick, breit und lang. hutförmig, schwarz; Testazellen sind rundlich erhaben, grenzen zumeist an 5 Nachbarzellen, Fertilitätsverhältnisse: selbstfertil, sprosst schon als Sämling stark.

Bemerkung: Das Erscheinungsbild dieser Pflanze ist nicht einheitlich, sowohl Blütenausprägungen als auch die Körpermerkmale streuen. Sie wächst mit anderen Vertretern der Serie Paucispini zusammen wie N. megapotamicus (FS 140) und N. ibicuiensis (Gf 135). Ursprünglicher Name für HU 476 war N. rengglianus n.n..

Typstandort: FS 141, Gf 133, 15 km westlich Unistalda, Rio Grande do Sul..

 

 

 

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Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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    Aus dem Inhalt: Graham Charles: Eriocephala lenninghausii – „goldene“ Juwelen an steilen Klippen (Seite 3-8) Sergio Klein und Gustavo Garabelli: Notocactus brederooianus Prestlé (Seite 9-15) Peter Krämer: Ein Blick in alte INTERNOTO-Zeitschriften - 1989 (Seite 16-20) Dr. Wolf-Rainer Abraham: Bemerkungen zu Notocactus submammulosus (Lem.) Backeberg (Seite 21-32)