Samstag, 20 April 2024
A+ R A-

Notocactus scopa fa. daenikerianus (KRAINZ 1945) KRAINZ 1961

Erstbeschreibung:

Krainz, H. (1945): N. scopa (Spreng.) Berger var. daenikerianus - Schweizer Garten 7: 199.

Literatur:

Krainz, H. (1961): Die Kakteen, Stuttgart, Lieferung vom 1. 10. 1961
Gerloff & Neduchal: Die Pflanzen um Notocactus scopa, INTERNOTO 3/4, 2003.

Beschreibung:Notocactus scopa fa daenikerianus

Körper: kugelig, später birnenförmig, bis 10 cm hoch und 6,5 cm breit, an der Basis sprossend; Scheitel etwas eingesenkt und von dunkelgelben Dornen überragt, frischgrün. Rippen etwa 25, 3-4mm hoch, 4mm breit, gehöckert, etwas spiralig gedreht.
Areolen 3-4 mm voneinander entfernt, rund, 2-4 mm breit, anfangs mit hellgelbem bis weißem Wollfilz bedeckt. Randdornen sehr zahlreich (35-40), ca. 5 mm lang, dünn, nadelförmig, gelb, schräg oder abstehend.

Dornen: Mitteldornen 3-4, etwa 6-7 mm lang, dunkler und steifer als die Randdornen.

Blüten: am Scheitel, 2,8 cm lang und 4,5 cm breit. Fruchtknoten dichtwollig mit 8-12 mm langen, gelbbraunen Borsten; Hüllblätter blassgelb, seidenglänzend, zugespitzt oder gefranst, Staubblätter dottergelb, Griffel blass karminrot, Pistillum und Narbenäste (10) rosa bis karmin.

Vorkommen. Verbreitet in Uruguay und Süd-Brasilien (Gf 40).

Bemerkung: N. daenikerianus und N. glauserianus wurden 1945 in der gleichen Ausgabe der Zeitschrift Schweitzer Garten 7 beschrieben. Schon damals sind die Unterschiede nicht in einer Differentialdiagnose heraus gearbeitet worden. Die Pflanzen sind in Natur und Kultur nur schwer zu unterscheiden. Die Form daenikerianus scheint etwas zierlicher zu sein, die Form glauserianus dagegen bleibt etwas länger solitär, die dann gebildeten Seitensprosse sind kräftiger. Es gibt keine Unterschiede bei den Blüten- und Samenmerkmalen.

Kommentare (0)

Bisher wurden hier noch keine Kommentare veröffentlicht
Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

Translate

csnlenfrhuptes

Suche

 Anmeldung

Angemeldet bleiben

       

Aktuelle Zeitschrift:

  • INTERNOTO-Heft 1/2024

    Aus dem Inhalt: Graham Charles: Eriocephala lenninghausii – „goldene“ Juwelen an steilen Klippen (Seite 3-8) Sergio Klein und Gustavo Garabelli: Notocactus brederooianus Prestlé (Seite 9-15) Peter Krämer: Ein Blick in alte INTERNOTO-Zeitschriften - 1989 (Seite 16-20) Dr. Wolf-Rainer Abraham: Bemerkungen zu Notocactus submammulosus (Lem.) Backeberg (Seite 21-32)