Donnerstag, 28 März 2024
A+ R A-

Notocactus curvispinus F. Ritter 1979

curvispinus meint: mit gekrümmten Dornen

Erstbeschreibung:

Ritter, Friedrich (1979): Notocactus curvispinus Kakteen in Südamerika, Band 1, Spangenberg: 189.

Literatur:

N. Gerloff & J. Neduchal: Taxonomische Neubearbeitung, Frankfurt 2004.

Abraham, W-R: Die Fertilitätsverhältnisse einer Art sind ökologisch bedeutend ..., INTERNOTO 1/2015 S. 3ff

Beschreibung:

Körper: halbkugelig - kugelig, bis 8 cm Ø, mit eingesenktem Scheitel; bis Rippen 22, mit spärlich bewollten kleinen Areolen und niedrigen Höckern;
Dornen: gelblich, schwarz gespitzt; Mitteldorn 2, hell, abstehend oder abwärts gekrümmt, 5 - 20 mm lang; Randdornen 10 - 13, zum Körper hin gekrümmt, 4 - 10 mm lang.curvispinus am Standort

Blüten: nachmittags öffnend, geruchlos, 4 cm lang, 3,5 cm Ø, Fruchtknoten 12 mm lang, 7 mm Ø, besetzt mit braunen Borsten und weißer Wolle, oben mit einigen feinen braunen Borsten; Samenkammer lang, Samenstränge von der Basis verzweigt, im unteren Teil fehlend; Nektarrinne eng, honiggelb, kaum 1 mm hoch; Röhre 10 mm lang, schüsselförmig, oben 12 mm weit, innen hellgelb wie die Petalen; Schuppen hier 1 - 2 mm lang, mit weißer Wolle und braunen Borsten; Staubfäden 7 - 12 mm lang, gegen den Griffel gelehnt, Insertion auf den untersten 2 mm der Röhre; Griffel hellgelb, 13 mm lang, über 1 mm Ø; Narben 12, dunkelpurpurn, nur 2 mm lang, die Staubbeutel nur gering überragend; Pollen weiß; Petalen unten aufrecht nach oben gebogen, 18 mm lang, 5 mm breit, spatelförmig, unten sehr verschmälert, schwefelgelb, zahlreiche Übergänge zu den Schuppen mit rotbraunem Rückenstreifen.

Frucht: typische Neonotocactus-Frucht, grün, nach unten verschmälert, blass, geringe Wolle mit rotbraunen Haarborsten. Samen: 0,7 mm lang und breit, beutelförmig; HMB weiß, gering kegelförmig vorgewölbt, an seinem Rand die Testa nicht überragend.

Typstandort: Dom Pedrito FR 1479, HU 338 pro parte.

Bemerkung: Nach den Beschreibungen von N. arnostianus und N. ritterianus durch Lisal und Kolarik1986 ist unklar, was N. curvispinus ist.

 

 

Kommentare (0)

Bisher wurden hier noch keine Kommentare veröffentlicht
Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

Translate

csnlenfrhuptes

Suche

 Anmeldung

Angemeldet bleiben

       

Aktuelle Zeitschrift:

  • INTERNOTO-Heft 1/2024

    Aus dem Inhalt: Graham Charles: Eriocephala lenninghausii – „goldene“ Juwelen an steilen Klippen (Seite 3-8) Sergio Klein und Gustavo Garabelli: Notocactus brederooianus Prestlé (Seite 9-15) Peter Krämer: Ein Blick in alte INTERNOTO-Zeitschriften - 1989 (Seite 16-20) Dr. Wolf-Rainer Abraham: Bemerkungen zu Notocactus submammulosus (Lem.) Backeberg (Seite 21-32)