Freitag, 29 März 2024
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Wigginsia macrocantha

  • Wigginsia macrocantha (ARECHAV.) D.M. PORTER
    Taxon xiii. 210 (1964)

macrocantha WRA1126
Wigginsia macrocantha WRA 1126 (Foto: Wolf-Rainer Abraham)

Die Pflanze ist kugelig, ± 6 cm hoch und 8 cm im Durchmesser, hellgrün. Die 12-14 Rippen verlaufen senkrecht, ragen 2 - 2,5 cm hervor und sind am Rande scharf. Die Areolen sind kreisrund, eingedrückt, ± 2 cm voneinander entfernt, sie stehen über den Erweiterungen der Rippen, abwechselnd, filzig. Der Filz ist fest, kurz oder fast fehlend an den alten Areoien, weißlich und reichlich an den jungen Areolen. Die Dornen sind stark und gespreizt: 3 untere größere, 4 obere und meistens 1 Mitteldorn, der weißlich und 2 - 3 cm lang ist; der Mitteldorn ist an der Oberseite flach. Das Flaumhaar des Scheitels ist weißrosig, fein, mit roten, ausragenden Borsten.

Die Blüten sind in der untere Hälfte bekleidet mit dünnem, wolligem Flaum. Die Blütenröhre ist ± 12 mm hoch, außen rötlich und karminrot auf der Innenseite; sehr kleine Schuppen, steifgespitzt, in der Wolle verborgen; die äußeren Blütenblätter sind linealisch mit einem sehr kleinen, roten Zahn an der Spitze; die inneren sind spatelförmig und 1 - 2,5 cm lang, hellgelb, sulphureus, fast weiß gelblich. Die Staubblätter stehen abgestuft in der Wand der Blütenröhre und erreichen eine Höhe von ± 1,5 cm, die Staubfäden sind rot an der Basis; Staubbeutel gelb. Der Griffel ist ± 2 cm lang, gerillt, blaß; die Narbenäste sind ockerrot.

Die Frucht ist kugelig, abgestumpft an der Spitze, mit einer breiten Narbe am welkenden Blütenrest, der Fuß ist bekleidet mit Büscheln von weißen Haaren, die bis über die Hälfte ihrer Höhe reichen. Bei dieser Pflanze wie bei der vorigen überragt der Griffel die Staubblätter mit den Narbenästen.

Blüht im November und Dezember (Anmerkung Redaktion: Monatsangabe für Südamerika!). Sie wächst an steinigen Orten. Sie unterscheidet sich durch die Länge ihrer Blüten, die bis 4 cm erreichen und an ihrer Basis zusammengedrückt sind, und durch ihre blasse Farbe. Die Dornen sind ebenfalls länger als bei den übrigen Formen der Gattung, ohne die Typpflanze auszuschließen.

(aus Arechavaleta 1905; Übersetzung: S. Theunissen (1993): Zu den Wurzeln zurück (26). - in: INTERNOTO 14 (3): 107)

Körper breitkugelig, ziemlich groß werdend, hellgrün, Rippen 12-14, breit und tief. Dornen auffallend kräftig, gelb bis hornfarben, bis 2,5 cm lang; Randdornen 5-7, etwas gebogen, Mitteldornen 0 (-1), wenig auffällig. BIüten etwa 5 cm Ø, blaßgelb, Narben dunkelrot.

(aus Schäfer, die Gattung Notocactus)

macrocantha KDSBedeutung des Namens: macrocanthus bedeutet langdornig

Erstbeschreibung:

  • Echinocactus sellowii LINK & OTTO var. macrocantha ARECHAV.
    Arechavaleta, J. (1905): Anales Mus. Nac. Montevideo 5: 230.

Synonyme:

  • Malacocarpus macrocanthus (ARECHAV.) HERTER
    Herter, W. (1943): Revista Sudamer.Bot. 7: 216 (→ inkorrekter Gattungsname ICN Art. 11.4)
  • Notocactus macrocanthus (ARECHAV.) G. SCHÄF.
    Schäfer, G. (1979): Kakteen Sukkulenten (Dresden) 14(1–4): 59

Anmerkung: Wird von Joël LODÉ als Synonym zu Wigginsia sellowii gestellt.

 

Wigginsia macrocantha (Foto: Klaus-Dieter Steinert)

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Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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    Aus dem Inhalt: Graham Charles: Eriocephala lenninghausii – „goldene“ Juwelen an steilen Klippen (Seite 3-8) Sergio Klein und Gustavo Garabelli: Notocactus brederooianus Prestlé (Seite 9-15) Peter Krämer: Ein Blick in alte INTERNOTO-Zeitschriften - 1989 (Seite 16-20) Dr. Wolf-Rainer Abraham: Bemerkungen zu Notocactus submammulosus (Lem.) Backeberg (Seite 21-32)