Freitag, 29 März 2024
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Notocactus arachnitis var. arachnitis (F. RITTER 1970)

arachnitis bedeutet von Dornen bedeckt, die einem Spinnen-netz ähneln

Erstbeschreibung:

Ritter, Friedrich: Succulenta 49 (7) :108 1970

Beschreibung:Foto N. Gerloff

Körper: umgekehrt birnenförmig bis säulig, mittel – bis dunkelgrün, mit vertieftem, bedorntem Scheitel, bis zu 10 cm Ø und 15 cm hoch, Epidermis dunkelgrün aber auch mittel- bis dunkelbraun.
Rippen: 11 bis 16, breitrund, mit runden Buckeln, niedrig gehöckert, an diesen 3 bis 6 mm hoch, je nach Alter dazwischen um ¼ bis 1/3 tief gekerbt, Trennfurchen etwas geschlängelt.
Areolen: in den Kerben, mitten zwischen den Buckeln, zuerst rund, bei alten Pflanzen breiter als lang, weiß bis cremfarben, 2-6 mm im Ø, 3-7 mm freie Entfernung.

Dornen: Mitteldornen: nicht deutlich erkennbar. Randdornen : 8-14, meist anliegend, dünn, biegsam, bis 5 cm lang, bräunlich später Mitteldornen nicht deutlich erkennbar, Randdornen meist 8 - 14, meist anliegend, dünn biegsam bis 5 cm lang, bräunlich später grau.
Blüten: nahe dem Scheitel, bis 5 cm lang, aus graubraunem Filz der Knospen bis zu 6 cm sich ausbreitend, geruchlos. Petalen : hellgelb bis schwefelgelb, 5-10 mm breit, lanzettlich, gezähnelt oder zugespitzt, die äußersten mit etwas purpurbraun. Fruchtknoten: 9 mm lang, 7 mm dick, grün, mit schmalen rötlichen, später vertrockneten Schuppen, dicht mit weißer Wolle und wenige mm langen rotbraunen Borsten bedeckt. Nektarrinne : mit Nektar, gelb, fast völlig reduziert. Röhre : trichterig, 20 mm lang,oben 30 mm weit, innen hell schwefelgelb, außen gelbbraun mit rotbraunen Schuppen und nach oben bräunlicher Wolle mit dunkelnbraunen Borsten. Staubfäden : messinggelb,1 mm lang, Insertion bis zum Saum, reizbar. Staubbeutel: eigelb. Griffel : weißgelb,bis 50 mm lang, wovon etwa 4 mm auf die außen blassen, innen purpurnen etwas ausgebreiteten etwa 8 Narbenlappen kommen.
Frucht: tonnenförmig, 2 cm lang, 1,25 cm breit, grün, unten unregelmäßig aufplatzend, dicht in weiße Watte gehüllt, Borsten steif, gerade, halb abstehend, gelb, 5cm lang.
Samen: etwa 11,3 mm lang und breit,1 mm dick, schwarz, matt, fast glatt, Hilum weißlich rund, über der Testa etwas überstehend.Selbststeril.
Vorkommen: auf steilen, dunklen Sandsteinplatten.
Heimat: südlich Cacapava do Sul HU 9, Rio Grande do Sul, Südbrasilien.

 

Foto: N. Gerloff Gf 29 Kulturpflanze

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Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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