Donnerstag, 28 März 2024
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Notocactus scopa fa. soldtianus van Vliet 1975

Erstbeschreibung:

van Vliet, Dirk (1975): Notocactus soldtianus - Succulenta 54 (4): 72 - 75.

Literatur:

Gerloff & Neduchal Notokakteen 1995

Beschreibung:soldtianusGF

Körper: zylindrisch, bis 6 cm Ø, 34 cm hoch, frischgrün; Scheitel
etwas eingesenkt, mit weißem Wollfilz bekleidet und ganz von den rotbraunen Dornen der jungen Areolen überdeckt;
Wurzeln verzweigt
Rippen: über 20, dreieckig, an der Spitze etwas abgerundet, von scharfen Längsfurchen getrennt, erheben sich unter den Areolen ein wenig.
Areolen: etwas versenkt, rund, 2 mm Ø, bis 6 mm von einander getrennt, mit weißem Wollfilz bekleidet, bald verkahlend.
Dornen: Mitteldornen 5 - 7, 15 mm lang, nadelförmig und in ungleichförmige Kreuze gestellt, manchmal schwierig von den Randdornen zu unterscheiden, hellbraun, an der Spitze und am Fuß rot bis orangerot oder rotbraun; Randdornen 35, etwa 12 mm lang, wie die Mitteldornen gefärbt, die übrigen sind weiß, einige sind haarähnliche Glasdörnchen, später vergrauend, Anzahl variabel.
Blüten: trichterförmig, 4 cm lang, 4,5 cm Ø, um den Scheitel gestellt; Perianthblätter lanzettlich, etwas gekerbt und gespitzt, innen glänzend zitronengelb, außen mit einem hellrosanem bis grünen Mittelstreifen an der Spitze; Blütenboden ist an der Außenseite bekleidet mit rötlichen Schuppen, braunen Borsten und Wolle; Staubfäden hellgelb, 7 mm lang; Staubblätter gelb; Griffel hell purpurn bis hellgelb, 12 mm lang, Narbenäste 9, rot, überragen die Staubblätter; Fruchtknoten eiförmig, bis 5 mm Ø, bis 5,5 mm lang, mit grünlichen Schuppen, braunen Borsten und Wolle bekleidet; Samenanlage sind an ihren Strängen in die Seitenwand eingepflanzt.
Frucht: beerenartig, dünnwandig, später vertrocknend, öffnen sich über der Basis rundum waagerecht, auf der Areole verbleibt ein kleines Becherchen der Frucht, worin sich immer noch ein paar Samen befinden; ca. 70 Samen.
Samen: helmförmig, 1,2 mm lang, 1,1 mm Ø; Hilum etwas gewellt, weiß und scharf in die Testa übergehend; es erhebt sich um das Pförtchen zu einem Wärzchen das hinabgeht zum meistens schwierig zu erkennenden Funikulus; Testa der
Länge nach bekleidet mit glänzenden schwarzen Tuberkelchen, die von schwarzen Grübchen getrennt werden.
Standort: Cerro Largo an der Grenze zu Brasilien und Departement Cerro Largo, Uruguay, DV 82.

Bemerkung: Auf Grund fehlendem Originalmaterials und der Ähnlichkeit der Beschreibung zu Notocactus scopa geht man im Moment davon aus, dass Notocactus soldtianus als ein Synonym zu Notocactus scopa zu betrachten ist.

Foto: N. Gerloff

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Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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