Donnerstag, 28 März 2024
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Wigginsia sessiliflora

Wigginsia sessiliflora (HOOK.) D.M.PORTER
Taxon xiii. 210 (1964) (‘sessiflora’)

sessiliflora KDSWigginsia sessiliflora (Foto: Klaus-Dieter Steinert)

Körper flachkugelig, bis 20 cm im Durchmesser (in Kultur wesentlich kleiner), mit eingesenktem Scheitel; Epidermis dunkelgrün; Rippen 12 bis 15, werden mit dem Alter mehrere, verhältnismäßig scharf, später dann in Quasi-Warzen aufgeteilt, um die Areolen stark verdickt, die tief sitzen. Dornen erst 2 bis 3, später auch über 5, bis 15 mm lang, stark, weißlich bis hornfarbig, zum Körper gebogen, die stärksten im Dreieck; stärkerer und längerer Mitteldorn (falls vorhanden) nach oben gerichtet, mit dunkler Spitze. 

Büten verhältnismäßig klein, bis 2 cm lang, kanariengelb (bis orange bei der Schließung).

Pflanzen sind selbstfertil, reichlich Samen tragend. Samen schwarz, den Samen von N submammulosus var. submammulosus ähnlich.

(aus Gerloff, N. & Neduchal, J. (2004): Taxonomische Neubearbeitung der Gattung Notocactus. - INTERNOTO 25 (2))

Bedeutung des Namens: sessiliforus bedeutet mit sitzenden Blüten

Erstbeschreibung:

  • Echinocactus sessiliflorus HOOK.
    Hooker, (1837): Bot. Mag. 64: t. 3569.

Synonyme:

  • Malacocarpus sessiliflorus (MACKIE) BACKEB.
    Backeberg, C. (1959): Cactaceae (Backeberg) 3: 1621. (→ inkorrekterGattungsname ICN Art. 11.4)
  • Notocactus sessiliflorus (HOOK.) KRAINZ
    Krainz, H. (1966): Kakteen And. Sukk. xvii. 195
  • Echinocactus sessiliflorus HOOK. var. pallidus MONV. ex LEM.
    Lemaire, (1839): Cact. Gen. Sp. Nov. 88.
  • Echinocactus sessiliflorus HOOK. var. tetracanthus (LEM.) MONV. ex LEM.
    Lemaire, (1839): Cact. Gen. Sp. Nov. 88.
  • Notocactus sessiliflorus (HOOK.) KRAINZ f. tetracanthus (LEM.) NEDUCHAL
    Neduchal, J. (1999): Minimus 30(2): 33
  • Echinocactus tetracanthus LEM.
    Lemaire, (1938): Cact. Aliq. Nov. Desc. 15.
  • Malacocarpus tetracanthus (LEM.) RUD.MEY.
    Meyer, R. (1894): Monatsschr. Kakteenk. 4: 143. (→ inkorrekter Gattungsname ICN Art. 11.4)
  • Notocactus tetracanthus (LEM.) N.GERLOFF, NEDUCHAL & S.STUCHLIK
    Gerloff, & Neduchal, & Stuchlik (1995): Notokakteen 167, contrary to Art. 34.1a ICBN (1994)

Foto N. GerloffAnmerkung: Wird von Joël LODÉ als Synonym zu Wigginsia sellowii gestellt.

Weitere Informationen:

Körper: einzeln, flachrund, meist um 10 cm Ø (bis 20 cm Ø), dunkelgraugrün; Rippen erst weniger, dann bis 30, um die Areolen stark verdickt, bis 1 cm breit, 0,6 cm tief. Dornen: erst 2 - 4, später bis 5, die unteren mehr oder weniger gekrümmt, weißlich bis hornfarben, um 1 cm lang; gelegentlich 1 Mitteldorn, nach oben, etwas dunkel gespitzt, bis 2 cm lang.

Blüten: recht klein, 15 - 20 mm Ø, kanariengelb, nach der Blüte wieder schließend, fast orange.

Typstandort: Nordargentinien, in der Sierra Lihuel Clel, Sierra de la Ventara, Sierra de Tandil DV 30, KZ 136, STO 425a.

 

Wigginsia sessiliflora am Standort (Foto: Norbrt Gerloff)

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Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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