Donnerstag, 28 März 2024
A+ R A-

Wigginsia maldonadensis

  • Wigginsia maldonadensis (HERTER) DEUBELBEISS
    Deubelbeiss, R. (2018): INTERNOTO 39 (4): 110

maldonadensis HR107 WRAWigginsia maldonadensis HR107 (Foto: Wolf Rainer Abraham)

Körper kugelig, nicht sprossend, bis 10cm hoch und im Durchmesser, im Alter kurzsäulig, Scheitel wenig eingesenkt, reichlich mit weißlicher Wolle bedeckt, Epidermis dunkelgrün. Rippen 16 bis 20, nicht hoch, stumpf, gehöckert, gerade bis wenig schräg ablaufend. Randdornen bis 10, gespreizt, meistens gerade, dünn, bis 1cm lang, erst bräunlich mit schwarzen Spitzen, später vergrauend. Schwarze Mitteldornen,meistens 1 (bis 3), stechend,bis 2cm lang, dunkler und dicker, nach unten gerichtet. Pflanzen im Jugendstadium dunkel bedornt. Blüten reichlich, mittelgroß, goldgelb; Fruchtknoten hellbraun bewollt, mit spärlichen braunen Borsten, karminrot. Frucht weißlich.

(aus Internoto 25 (2))

Basionym (Erstbeschreibung):

  • Echinocactus maldonadensis HERTER
    Florula Uruguayensis plantae vasculares4: page 90, in Estudios Botanicae en la Region Uruguaya. Privately published, Montevideo, 1930

Neotypus: Heinz Ruoff 107 (FRP) designated by A. Hofacker in Cactus Explorer 4: 32

Weitere Informationen

Körper: kugelig, bis 10 cm hoch und im Ø, im Alter kurzsäulig, am Scheitel schwach vertieft, reichlich mit weißlicher Wolle bedeckt, glänzend dunkelgrün; Rippen 16 - 21, nicht hoch, stumpf, gehöckert, senkrecht bis schräg verlaufend. Areolen: Abstand ca. 1 cm; Randdornen 5 - 9, gerade, dünn, 10 - 15 mm lang, erst bräunlich mit schwarzer Spitze, später vergrauend; Mitteldorn zentral,Notocactus maldonadensis einzeln, gerade, schwarz, 15 - 20 mm lang, häufig auffallend dicker, nach unten gerichtet.

Blüten: 20 mm lang, ganz geöffnet 30 - 40 mm breit, die inneren Blütenblätter liegen in 2 - 3 Reihen versetzt übereinander, 18 mm lang, max. 3 mm breit im oberen Bereich, spatelig bis spitz endend, schwefelgelb, mit etwas intensiv gefärbten Längsstreifen außen, die äußeren kleiner und kürzer, aber auch lanzettlicher; Fruchtknoten etwas umgekehrt kegelförmig, unten sehr schmal, oben 3 mm Ø und 3 mm hoch, hellbraun bewollt, mit spärlichen braunen Borsten; Samenanlagen weißlich; Röhre trichterförmig, 10 - 12 mm lang, unten 3 mm und oben 10 - 14 mm weit, innen oben gelblich, dann übergehend bis purpurn, außen cremefarben bis gelblich, spitze gleichfarbige Schuppen, mit weißlicher Wolle aus den Achseln und je eine dunkelbraune, sehr dünne Borste, 2 - 4 mm lang, oft auch fehlend; Staubbeutel weißlichgelb, 1 mm lang, bis an den Fuß der Narbe reichend. Staubfäden bis an den Rand der Röhre in der Wand inseriert, 6 - 9 mm lang, oben intensiv orange, unten purpurn.

Griffel 15 - 17 mm lang, gelblich, nur 0,8 - 1 mm Ø; Nektarinne 1 mm breit und hoch; Narbenäste 8(9), bilden eine 2 - 3 mm breite Narbe, wenig gespreizt, hellpurpurn bis intensiv purpurn, Narbenlappen 1,5 mm lang;

Frucht: weißlich, 5 mm breit, 2 cm lang.

Standort (Gf 407): Granitfelsen an der Küste Uruguays. Vor wenigen Jahren auch an einer Stelle in Brasilien bei Petras Altas gefunden.

Literatur:

  • Gerloff, Norbert (1992): Der Formenkreis um N. neoarechavaletai (K. Schumann ex Spegazzini) INTERNOTO 13 (1) S. 3 - 13.
  • Stuchlik, Stanislav (1993): Notocactus neoarechavaletae (Schumann ex Spegazzini) Havlicek 1989 - ROD NOTOCACTUS S. 95 - 96.

Synonyme:

  • Notocactus maldonadensis (HERTER) HERTER
    Herter, G. (1943): Revista Sudamer.Bot. 7: 216. fide Index Kewensis,Suppl. XI
  • Parodia maldonadensis (HERTER) HOFACKER
    Hofacker, A. (2012): Cact. Explor. 4: 32
  • Echinocactus acuatus LINK & OTTO var. arechavaletae K.SCHUM. ex SPEG.
    Schumann, K. (1905): Anales Mus. Nac. Buenos Aires (ser.3) 4: 494, (‘arechavaletai‘)
  • Echinocactus arechavaletae K.SCHUM. ex  ARECH.
    Schumann, K. (1905): Anales Mus. Nac. Montevideo 5: 242, tab. 24. (‘arechavaletai‘) (→ illegitimer Name ICN Art. 53.1)
  • Echinocactus arechavaletae K.SCHUM. ex GÜRKE
    Gürke (1905): Monatsschr Kakteenk15 (7): 106. (‘arechavaletai‘) (→ illegitimer Name ICN Art. 53.1)
  • Malacocarpus arechavaletae (K.SCHUM.) BERGER
    Berger, A. (1929): Kakteen 207, 342. (‘arechavaletai‘) (→ inkorrekterGattungsname ICN Art. 11.4, → ungültiger Name ICN Art. 33.2)
  • Malacocarpus callispinus Y.ITO
    Ito, Y. (1957): Expl Diagr Austroechinocact258 (→ inkorrekterGattungsname ICN Art. 11.4,→ ungültiger Name ICN Art. 52.1)
  • Notocactus arechavaletai (K.SCHUM. ex SPEG.) KRAINZ
    Krainz, H. (1966): Kakt Sukk 17: 195 (→ illegitimer Name ICN Art. 52.1)
  • Notocactus neoarechavaletae (K.SCHUM. ex SPEG.) ELSENER
    Elsener (1977): Succulenta 56 (4): 143-145 (→ ungültiger Name ICN Art. 33.3)
  • Notocactus neoarechavaletae HAVLIČEK
    Havlíček, R. (1989): Kakt. Vilag 18(4): 79 (→ illegitimer Name ICN Art. 52.1)
  • Notocactus neoarechavaletae (K.SCHUM. ex SPEG.) GERLOFF
    Gerloff, N. (1991): Internoto 12(4): 108 (→ illegitimer Name ICN Art. 52.1)
  • Notocactus neoarechavaletae N.Gerloff var. maldonadensis (HERTER) HAVLIČEK
    Havlíček, R. (1994): Internoto 15(4): 126 (→ inkorrekter Name, ICN Art. 11.4)
  • Parodia neoarechavaletae (HAVLIČEK) D.R.HUNT
    Hunt, D.R. (1997): Cactaceae Consensus Init. 4: 6. (→ illegitimer Name ICN Art. 52.1)
  • Wigginsia arechavaletae (K.SCHUM. ex SPEG.) D.M.PORTER
    Taxon xiii. 211 (1964) (→ illegitimer Name ICN Art. 52.1)

(Siehe auch die Artikel in Haseltonia 15, Seiten 33-40 von ALBESIANO & KIESLING und Cactus Explorer 4, Seiten 26-34 von A. HOFACKER. In diesen beiden Artikeln erklären die genannten Autoren ausführlich warum so viele Synonyme ungültig sind.)

Kommentare (0)

Bisher wurden hier noch keine Kommentare veröffentlicht
Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

Translate

csnlenfrhuptes

Suche

 Anmeldung

Angemeldet bleiben

       

Aktuelle Zeitschrift:

  • INTERNOTO-Heft 1/2024

    Aus dem Inhalt: Graham Charles: Eriocephala lenninghausii – „goldene“ Juwelen an steilen Klippen (Seite 3-8) Sergio Klein und Gustavo Garabelli: Notocactus brederooianus Prestlé (Seite 9-15) Peter Krämer: Ein Blick in alte INTERNOTO-Zeitschriften - 1989 (Seite 16-20) Dr. Wolf-Rainer Abraham: Bemerkungen zu Notocactus submammulosus (Lem.) Backeberg (Seite 21-32)