Donnerstag, 28 März 2024
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Wigginsia langsdorfii subsp. multiceps

  • Wigginsia langsdorfii (LEHM.) D.M. PORTER subsp. multiceps (HOFACKER & HERM) DOWELD
    Sukkulenty 2(3): 25 (1999)

langsdorfii subsp mlticeps HHH b1448
Wigginsia langsdorfii ssp. multiceps (Foto: Horst Henssen)

Körper kurzsäulig bis umgekehrt birnenförmig, stark sprossend, bis 15 cm hoch und 10 cm breit, Epidermis hell- bis dunkelgrün. 19 bis 22 Rippen, mit oft rot überlaufenen Kanten, 8 bis 10 mm tief und 8 bis 11 mm breit, unterhalb starker Höcker verdickt. Areolen ungefähr 10 mm voneinander entfernt. 10 bis 23 strahlig gerichtete Randdornen, bis 8 mm lang;1 selten bis 3 Mitteldornen, diese bis 10 mm lang. Die Dornen sind rotbraun bis schwarz, meist hell geringelt, später vergrauend, dunkel gespitzt. Blüten um 22 mm lang und 35mm breit, im Schlund rot, Blütenblätter sonst glänzend gelb. Griffel weißlich gelb, 15 mm lang, Narbe dunkel purpurn.

(aus: Gerloff, N. & Neduchal, J. (2004): Taxonomische Neubearbeitung der Gattung Notocactus. - Internoto 25 (2))

Holotypus: A. Hofacker AH169 (Uruguay), hinterlegt im Herbarium der Sukkulenten-Sammlung Zürich/CH.

Bedeutung des Namens: multiceps bedeutet vielköpfig

Erstbeschreibung / Basionym:

  • Parodia langsdorfii (LEHM.) D.R. HUNT subsp. multiceps HOFACKER & K.HERM
    Hofacker, A. & Herm, K. (1999): KuaS 50 (3): 61-66

Synonyme:

  • Notocactus pulvinatus VLIET var. multiceps (HOFACKER & K.HERM) GARABELLI & WOLMAN
    Garabelli & Wolman (2004): Internoto 25 (1): 21.

Weitere Informationen:

Körper: kurzsäulig, umgekehrt birnenförmig, im Alter von der Basis verkorkend, stark sprossend, Sprosshaufen bis 100 cm Ø bildend, hellgrün bis dunkelgrün, 8-11 cm Ø und bis 15 cm hoch, Faserwurzeln, Epidermis hell- bis dunkelgrün, Scheitel rundlich, wenig eingesenkt, mit relativ wenig weißer Wolle bedeckt. Kleiner wie pulvinatus.
Rippen 19-23, 10 mm breit, scharf und tief, Kanten verdickt um die Areolen, leicht verdreht, zwischen den Areolen leicht eingesenkt. Mehr Rippen.
Foto HenßenAreolen: 4 mm Ø, oval mit weißer Wolle, später verkahlend, vertieft unter Höcker sitzend, Rippen um die Areolen stark verdickt, ca. 1 cm freie Entfernung, Dornen im Scheitel rotbraun bis fast schwarz, später vergrauend und heller werdend, oftmals hell-dunkel geringelt, dunkel gespitzt, Mitteldornen 1(-3) und 0,8 mm dick, gerade bis leicht gebogen, nicht biegsam, bis 10 mm lang 0,75 mm Ø, rund, Randdornen 10-20, strahlend, unterschiedlich lang und dick, gerade bis leicht gebogen, nicht biegsam, bis 8 mm lang, etwas dünner als die Mitteldornen, schwer voneinander zu unterscheiden. Kürzere und zahlreichere Dornen.
Knospen: leicht oval, 13 mm Ø, mit hellbrauner Wolle und wenigen dunkelbraunen Borsten bedeckt.
Blüten: trichterförmig, 28 mm lang, oben 35 mm breit, unten 5 mm breit, hellgelb, auf der Innenseite an derhellgelb, bis 30 mm lang und 35 mm breit, aus der Scheitelwolle erscheinend, ganztägig geöffnet, selbstfertil, Perianthsegmente spatelförmig, fein gezahnt, zitronengelb, zum Ansatz hin dottergelb, 4 mm breit, 13 mm lang, Receptaculum gesamten Insertion der Filamente nach unten leuchtend, dunkelrot bis purpurn werdend, auf der Außenseite hellrosa, nach oben gelblich werdend, mit hellbrauner bis weißer Wolle und im oberen Teil mit bis zu 1 cm langen dunkelbraunen Borsten bedeckt, Pericarpell weiß, 5 mm Ø, mit weißer Wolle bedeckt, breit trichterförmig, Ovarhöhle vollkommen mit den Samenanlagen gefüllt, keine Nektarrinne , Filamente reizbar, 5 mm lang, hellgelb, am Ansatz dunkler, fast die gesamte Röhre bedeckend, Antheren 1 mm lang, 0,5 mm breit, hellgelb, Griffel bis 15 mm lang, 1 mm Ø, blassgelb, geriffelt, die Staubbeutel überragend, 8-10 Narbenlappen, 2 mm lang, 0,5 mm im Ø, dunkel- bis karminrot. Kleinere Blüte.
Frucht: weißlich bis rosa, 6 mm breit, 10 mm lang, kurz schlauchförmig, 3-4 Monate nach der Blüte aus dem Wollscheitel erscheinend, ca. 30 Samen enthaltend.
Samen: glockenförmig, schwarz, matt, ca. 1 mm lang und breit.

Typstandort:  nördlich von Minas an der Ruta 40 auf einem schwierig zu besteigendem Berg, Uruguay

 

 

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Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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    Aus dem Inhalt: Graham Charles: Eriocephala lenninghausii – „goldene“ Juwelen an steilen Klippen (Seite 3-8) Sergio Klein und Gustavo Garabelli: Notocactus brederooianus Prestlé (Seite 9-15) Peter Krämer: Ein Blick in alte INTERNOTO-Zeitschriften - 1989 (Seite 16-20) Dr. Wolf-Rainer Abraham: Bemerkungen zu Notocactus submammulosus (Lem.) Backeberg (Seite 21-32)