Freitag, 29 März 2024
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Brasiliparodia brevihamata

  • Brasiliparodia brevihamata (W.Haage ex Backeb.) F.Ritter
    in: Kakteen Südamerika 1: 151 (1979): (1979).

Foto S.H. Klein

Brasiliparodia brevihamata (Foto: Sergio Henrique Klein)

 Beschreibung:

Körper einfach, gedruckt kugelig, etwa 3—6 cm im ∅, olivgrün. Rippen 22, etwas spiralig angeordnet und in niedrige Warzen aufgelost. Areolen etwa 2 mm im ∅, 3 mm voneinander entfernt, mit kurzer, weißer oder gelblicher Wolle, im Alter verkahlend. Randstacheln etwa 16, gelblichweiß, gerade, bis 3 mm lang; Mittelstacheln 4—6, bis 4 mm lang, am Grunde zwiebelförmig verdickt, gelb, zur Spitze zu braunrot, 1 ganz dunkelrot (fast schwarz), herabgebogen, gehakt.

Blüten (und Frucht nach Köhler) goldgelb, mit schmallanzettlichen Hüllblättern.
Frucht eine dunkelgrüne Beere, etwa 8 mm breit und 10 mm lang, mit Blütenrest, weißwollig und etwas borstig. Samen mützen-­ bis glockenformig, etwa 1 mm im ∅, mit ovalem, beim Funiculusansatz verschmälertem Hilum und eingeschlossenem Mikropylarhügel; Testa fein­ bis grobwarzig, mattschwarz.

Heimat: Rio Grande do Sul, Süd­Brasilien.

Kultur: am besten gepfropft; im Sommer feucht, viel Sonne und Luft, im Winter trocken und kühl.

Bemerkungen: Zierliche, etwas variable, selbstfertile Art; blüht im Mai. Die ersten, wenigen Exemplare erhielt Walther Haage in Erfurt im Jahre 1954 von R. H. Büneker aus Brasilien. 

(aus: Krainz, Die Kakteen, 1. X. 1974 C VI c)

Bedeutung des Namens: brevihamatus: mit kuzen Dornen versehen

Basionym:

  • Parodia brevihamata W.Haage ex Backeb.
    in: Descr. Cact. Nov. 1: 31 (1956).

Synonyme:

  • Notocactus brevihamatus (W.Haage ex Backeb.) Buxb. ex Krainz
    in: Kakteen (H. Krainz) 35: C VIc (1967).
  • Parodia alacriportana subsp. brevihamata (W.Haage) Hofacker & P.J.Braun
    in: Cactaceae Consensus Init. 6: 10 (1998).
  • Brasilicactus brevihamatus (W.Haage ex Backeb.) Doweld
    in: Sukkulenty 1999(2): 24 (1999).

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Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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