Donnerstag, 28 März 2024
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Notocactus glaucinus var. depressus F. Ritter 1979

Erstbeschreibung: Ritter, Friedrich: 1979: Kakteen in Südamerika, Band 1, Spangenberg: 169

Literatur: Gerloff, Norbert: Notocactus Nr. 7, INTERNOTO, 1987 Nr. 50

Beschreibung:Foto N. Gerloff

Körper: gedrückt kugelig bis kugelig, im Alter säulenförmig, im Alter bis zu 15 cm hoch, 8 - 10 cm Ø, Epidermis dunkel-grau-grün, in den deutlichen Furchen dunkelgrün, Rippenkanten auch mal bläulich verfärbt; Rippen 9 - 10, in leichten Wellen nach unten verlaufend, sehr scharf bogenförmig; Sprosse stärker bedornt.
Rippen: 12 - 17 mm breit, 5 - 7 mm tief, an der Basis noch 3 - 5 mm, die Areolenwolle hält nur 2 Jahre, die unteren Areolen praktisch kahl; Areolen rundlich, 3 - 4 mm Ø, mit grauweißlicher Wolle; Areolenabstand: M/M: 8 - 10 mm; Rippe zwischen den Areolen beilförmig hochgezogen und hier auch etwas verdickt.
Knospen: Länge bis 8 mm, graubraun, grünliche Schuppen durch schimmernd, ab 12 mm Länge Petalen zeigend. Blüte: Fruchtknoten: 4 - 5 mm breit und 6 mm lang, grünliche Epidermis mit Schuppen und Wolle bekleidet; Schuppen spitz, hellgrün, mit sehr hellbrauner Wolle, 3 - 4 hellbraunen Borsten, bis 6 mm lang im oberen Teil; Petalen fast rein zitronengelb, in Ausnahmefällen mit rötlichen Spitzen, äußere Petalen rundlich bis spatelförmig endend. Manche Petalen ziegelartig übereinander liegend; Staubbeutel gelb, Staubfäden voll inseriert, gelb, ganz unten 1 mm orange bis ziegelrot; Narben purpurn, wenig gespreizt, 4 mm lang; Griffel hellgelb, bis 1,5 mm dick und 16 mm lang (ohne Narbe), Staubfäden erreichen die Narbe, bis 10 mm lang.

Heimat: südlich Quevedos, Julio de Castilhos, Rio Grande do Sul, Brasilien.

Anmerkung: Die Varietät wird in den letzten Jahren als Synonym zur Art gesehen

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Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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    Aus dem Inhalt: Graham Charles: Eriocephala lenninghausii – „goldene“ Juwelen an steilen Klippen (Seite 3-8) Sergio Klein und Gustavo Garabelli: Notocactus brederooianus Prestlé (Seite 9-15) Peter Krämer: Ein Blick in alte INTERNOTO-Zeitschriften - 1989 (Seite 16-20) Dr. Wolf-Rainer Abraham: Bemerkungen zu Notocactus submammulosus (Lem.) Backeberg (Seite 21-32)