Dienstag, 19 März 2024
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Notocactus concinnus

  • Notocactus concinnus (Monv.) Backeb.
    in: Kaktus-ABC [Backeb. & Knuth] 253 (1936).

concinnusPR75 prauser
Notocactus concinnus PR 75 (Foto: W. Prauser)

Körper: glänzend grün bis dunkelgrün, einzeln, meist sehr flachkugelig, in der Kultur bis über 90 mm im Durchmesser und teils mehr als 60 mm hoch; Scheitel: eingesenkt und stets unbedornt (manchmal ist der komplette obere Pflanzenbereich kahl); Rippen: 17 - 20, selten mehr, rund, bis 4 mm hoch, im Scheitel bis zu 8 mm breit, später fast völlig verflachend. Areolen: meist queroval, im jüngeren Pflanzenbereich ca. 4 mm breit und 3 mm hoch, mit sehr kurzem, weißlichem bis schmutzig - weißem Filz bekleidet, bald verkahlend, 1 – 2 mm eingesenkt; Areolenabstand (Mitte/Mitte): 5 – 8 mm; Mitteldornen: 4, borstig, gerade bis gering gebogen, im Kreuz stehend, der unterste mit ca. 12 – 18 mm der längste, je nach Standort weißlich, gelblich oder blass bräunlich („hornfarben“), oft auch dunkler gezont, die kürzeren Mitteldornen heller und teilweise schwer von den Randdornen zu unterscheiden; Randdornen: 9 - 13, gerade strahlend, etwa 5 – 10 mm lang, meist etwas heller als die Mitteldornen.

Knospen: "kopfbildend", geschlossene Blüte ca. 60 – 70 mm hoch und 20 mm im Durchmesser, hellgrau bis hellgraubraun bewollt, mit 3(-5) (dunkel-)braunen Borsten, die längsten bis 10 mm. Blüten: mittelgroß, geöffnet ca. 60 – 70 mm im Durchmesser. Der Fruchtknoten mittelstark, die schlanke Röhre sehr schwach, weißlich - grau bewollt, mit 2-4 meist geraden, im oberen Bereich der Röhre ca. 6 mm langen dunkelbraunen Borsten an den Schuppen.
Petalen: glänzend hellgelb, breit lanzettlich, bis ca. 8 mm breit und 35 mm lang, mit kräftig (wein)rotem Mittelstreifen, der an der Petalenspitze breit ausläuft. Griffel: 30 mm lang, die untere Hälfte rot eingefärbt. Narbe rot bis dunkelpurpurn, mit 9 bis 13 etwa 5 mm langen Ästen. Staubfäden: im unteren Bereich (ca. 40 %) rot eingefärbt, oben gelb. Samenkammer: innen ca. 13 mm hoch und 4 mm im Durchmesser. 

Früchte: Beere ca. 13 – 15 mm lang, 10 – 12 mm im Durchmesser, Blütenreste darüber meist abgeknickt.

(aus: Prauser, W. 2019. Die Pflanzen der Subserie Concinni – Eine Bestandsaufnahme. – In: Internoto 40 (4): 82-87)

Vorkommen: Montevideo., sowie westlich davon bis zum Rio Uruguay.
Bedeutung des Namens: concinnus (lat.) = zierlich

Basionym:

  • echinoc concinnus abb lemaireNotocactus concinnus WR 348Echinocactus concinnus Monv.
    in: Hort. Universel 1: 222 (1839).

Synonyme:

  • Malacocarpus concinnus (Monv.) Britton & Rose
    in: Cactaceae (Britton & Rose) 3: 192 (1922).
  • Notocactus apricus var. concinnus (Monv.) Y.Itô
    in: Cactaceae [Itô] 436, without basionym ref. (1981).
  • Parodia concinna (Monv.) N.P.Taylor
    in: Bradleya 5: 93 (1987).
  • Peronocactus concinnus (Monv.) Doweld
    in: Sukkulenty 1999(2): 20 (1999).

Links: Notocactus concinnus WR 348 (Foto: W. Prauser)
Rechts: Echinocactus concinnus (aus: Lemaire, Iconographie descriptive 1841-1847)

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Gattung Acanthocephala ("Brasilicactus")
„Bildet kurzröhrige, kleine Blüten mit bestacheltem Ovarium und Frucht. Sie haben nichts mit Notocactus zu tun.“ (Aus: Backeberg 1938).
Gattung Brasiliparodia
"Der Körper ist kugelförmig und weicher wie bei Notocactus. Die Rippen sind sehr zahlreich, wenige Millimeter hoch und kaum eingekerbt. Die Höcker sind rund und Mamillen ähnlich. Die Dornen sind zahlreich, nadelförmig und stechend. Der Mitteldorn ist dunkler und meist stark hakenförmig." (Aus: Ritter 1979)
Gattung Eriocephala ("Eriocactus")
"Während Notocactus in meinem Sinne keinen Wollscheitel bildet, roten Griffel und schlaffe, bei der Reife größtenteils hohl werdende und in die Länge wachsende Früchte hat, zeigt Eriocephala eine volle Beere, einen Wollscheitel, große flattrige Blüten und gelben Griffel bzw. Narben". (Aus: Backeberg 1938)
Gattung Wigginsia ("Malacocarpus")
„Als Salm-Dyck das Genus Malacocarpus aufstellte, bezog er darin nur Pflanzen aus der Formengruppe seines Typus ein, d.h. mit fast zentralständigen, kurzen Blüten; Griffel bzw. Narben rot; Röhre stark bewollt; Ovarium beschuppt, wollig und beborstet; Früchte weich und beerenartig; bei der Reife ± aus dem stets vorhandenen, im Alter zunehmenden Wollscheitel hervortretend. Die Pflanzen sind breitrund, kugelig oder in zwei Fällen auch stärker länglich; gewöhnlich wachsen sie einzeln.“ (Aus: Backeberg 1959)

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    Aus dem Inhalt: Graham Charles: Eriocephala lenninghausii – „goldene“ Juwelen an steilen Klippen (Seite 3-8) Sergio Klein und Gustavo Garabelli: Notocactus brederooianus Prestlé (Seite 9-15) Peter Krämer: Ein Blick in alte INTERNOTO-Zeitschriften - 1989 (Seite 16-20) Dr. Wolf-Rainer Abraham: Bemerkungen zu Notocactus submammulosus (Lem.) Backeberg (Seite 21-32)